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Neuer Humboldt-Forschungspreisträger an der LMU

09.10.2025

Der Gräzist Marco Fantuzzi (University College London) ist mit einem Humboldt-Forschungspreis ausgezeichnet worden

Der Gräzist Marco Fantuzzi (University College London) ist mit einem Humboldt-Forschungspreis ausgezeichnet worden und kommt für einen Forschungsaufenthalt an die LMU. Seine Gastgeberin ist Professorin Regina Höschele (Lehrstuhl für Griechische Philologie II).

Professor Marco Fantuzzi zählt zu den international führenden Forschern auf dem Gebiet der griechischen Literatur, insbesondere der nachklassischen Dichtung. Seine bahnbrechenden Arbeiten verbinden traditionelle philologische Methoden mit großem literarischen Feingefühl und haben einer Generation von Lesern den Anspielungsreichtum, die Selbstreflexivität und den experimentellen Umgang mit Gattungskonventionen in hellenistischer Poesie neu erschlossen. Während seines Aufenthaltes an der LMU München wird Professor Fantuzzi seine derzeitigen Studien zur Entwicklung bukolischer Liebe von Theokrits Idyllen bis zu Longos’ Hirtenroman Daphnis und Chloe fortsetzen. Gemeinsam mit seiner Gastgeberin, Regina Höschele, wird er zudem ein Graduiertenseminar zu diesem Thema leiten.

Marco Fantuzzi studierte Klassische Philologie an den Universitäten Bologna und Pisa. Nach Lehrtätigkeiten in Trient, Florenz und Macerata war er von 2006 bis 2015 als Gastprofessor an der Columbia University in New York tätig; von 2017 bis 2022 lehrte er als Professor für Klassische Philologie an der University of Roehampton in London. Derzeit ist er Research Fellow in Greek & Latin am University College London und Visiting Research Fellow am Institute of Classical Studies und Trinity College Dublin.

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